Marketing 3.0: Wie Honda & Coca-Cola Facebook nutzen
Mit 3-D-Ausgaben wollten Berliner Zeitung und BILD zeigen, wie modern Zeitungswerbung aussehen kann. Doch gegen das pfiffige Online-Marketing von Coca-Cola und Honda wirken die bunten Brillen wie ein Relikt aus dem vorigen Jahrhundert.
Für ihre Aktionen nutzen Honda und Coca-Cola das Netzwerk von Facebook – allerdings auf völlig unterschiedliche Weise.
Beispiel 1: Coca-Cola. Jedes Jahr veranstaltet der Konzern das sogenannte Coca-Cola-Village, eine Art Vergnügungspark, in dem sich junge Menschen drei Tage lang amüsieren können – bei Sport, Tanzen und Chillen. Doch wie kann man die Jugend-Party am besten vermarkten? Via Facebook.
Am Eingang des Park erhält jeder Jugendliche ein Armband mit einem Funkchip (RFID). Der Chip enthält die persönlichen Login-In-Daten für Facebook. An allen Attraktionen im Park sind Lesegeräte aufgestellt: an den Pools, den Wasserrutschen oder dem Basketball-Feld. Wer seinen Freunden – und der ganzen Welt – mitteilen will, wie toll er das Camp findet, muss nur sein Armband an ein Lesegerät halten. Schon erscheint ein Eintrag auf Facebook – eine witzige Idee, die beim diesjährigen Camp in Israel täglich 35.000 neue Einträge generierte.
Hier das Video über die Aktion:
Beispiel Honda. Um seinen Flitzer CR-Z bekannt zu machen, nutzt das Unternehmen Litfaßsäulen. Litfaßsäulen? Ja – aber nicht auf Deutschlands Wegen sondern in einem Facebook-Spiel. Es heißt Car Town. Seit 9. August 2010 können Spieler dort mit virtuellen Autos durch die Gegend brausen und Punkte sammeln – für neue und größere Fahrzeuge.
Am Straßenrand stehen Litfaßsäulen – und diese können gemietet werden. Erster Kunde: Honda, das so seinen CR-Z vermarktet. Ein idealer Platz für eine Autofirma – mitten zwischen jungen Menschen, die vernarrt in Autos sind. Und sich sicherlich keine 3-D-Brille aufsetzen, um eine Zeitung zu lesen.
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