Neues Seminar: Filmen mit dem iPhone

Jeder Journalist kann heute zum Video-Reporter werden. Ein Smartphone reicht aus, um aktuelle Szenen einzufangen. Tipps und Tricks dazu gibt es in meinem neuen Seminar.

Smartphone-Kameras liefern eine erstaunlich gute Qualität. High Definition? Kein Problem. Lichstärke? Sehr gut. Externes Mikrofon? Möglich.

Nur: Eine gute Kamera bedeutet noch lange keinen guten Film. Five-Shot-Coverage und Achssprung gelten immer, ob bei einer großen Kino-Produktion oder einem kurzen Webvideo. Deshalb gilt auch für iPhone-Filmer: Standards beachten, Sequenzen mit verschiedenen Einstellungen drehen.

Also keine Unterschiede zum herkömmlichen Dreh? Doch. Der Smartphone-Filmer muss sich noch mehr ins Getümmel stürzen als sein Kollege mit dem Camcorder. Zoomen geht entweder nicht oder bringt schlechte Ergebnisse. Das gilt auch für den Ton: Man muss ganz nah ran – es sei denn, man rüstet sein Smartphone erheblich auf. Und macht damit die Vorteile zunichte, die eine kleine, unauffällige Filmkamera bietet. Wie die Chance, die Protagonisten viel natürlicher und witziger vors Objektiv zu bekommen als mit einer großen Schultercam.

Eine weitere Kernfrage: Wie dreht man schnell einen Aufsager oder ein Statement – ohne Kameramann und ohne Stativ? Aufsager und Statement sind Schlüsselszenen. Warum? Der mobile Reporter schneidet seinen Film auf dem Smartphone. Aufwändiges Vertonen ist unmöglich. Oder würde zuviel Zeit kosten. Die Geschichte muss anders erzählt werden. Zum Beispiel per Aufsager, Statement und Interview. Das birgt Risiken – aber auch die Chance auf eine eigene, sehr lebendige Darstellungsform, die auch mal einen Wackler verzeiht.

Wo das Seminar stattfindet? An der Akademie für Publizistik in Hamburg. Die Themen:

  • Dramaturgie und Erzählformate
  • Schnitt und Montage mit einfachen Tools
  • Drehen und Schneiden mit dem Smartphone
  • Filme hochladen
  • Videos in Blogs einbinden

Interesse? Mehr Informationen erhalten Sie hier.

Januar 19, 2012

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Kategorie: Medienblog

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