Schnell gelernt: Tipps für den ersten iPhone-Film

Mit dem iPhone können Journalisten blitzschnell ein Nachrichtenvideo drehen – wenn sie diese Tipps beachten.

Die Grundausrüstung

Drei Tools genügen: ein iPhone 4 oder 5 und die beiden Apps iMovie (4,49 Euro) und MoviePro ( 2,69 Euro). Damit haben Sie Ihren Übertragungswagen inklusive Schnittplatz immer dabei.

Nützlich sind noch ein Stativ wie das steadyphone und ein externes Mikrofon (zum Beispiel das Boom Mic). Aber: Gerade weil es so klein und unauffällig ist, hat das iPhone als Reportertool soviel Charme. Jedes weitere Gadget schmälert den Effekt. Deshalb: lieber stabile Halteposition üben. Wie? Ellenbogen aufsetzen (Tisch, Bank, Mauer). Oder Schulter an einen Baum oder eine Wand lehnen. Oder Kamera auf ebener Fläche abstellen.

Die Fallen des iPhone-Drehs

Größtes Sorgenkind ist der Ton. Der Bus, der vorbeirauscht; die Tür, die zuklappt. Schon mit externem Mikrofon ein Problem, sind die Folgen beim iPhone noch dramatischer. Hilft nur eins: Ran ans Objekt! So dicht wie es geht. Schöner Nebeneffekt: Sie drehen dadurch viele Nahaufnahmen. Close-ups sind emotionaler, meist witziger und später einfacher in den Schnitt zu integrieren.

Auch die Linse des iPhones kann mit Camcordern oder Spiegelreflexkameras nicht mithalten. Noch ein Argument für viele Nahaufnahmen. Und für Drehorte, die nicht nur leise sondern auch gut beleuchtet sind.

Zum Filmen: die App MoviePro

Drehen Sie mit MoviePro. Warum? Sie erleichtert das Filmen. Zum Beispiel mit einer leichten Zoomfunktion (die Puristen unter den Filmern mögen mir diesen Tipps nachsehen). Ebenfalls praktisch: Die App zeigt den Geräuschpegel an. Ein Selbstauslöser erleichtert Aufsager; schließlich ist man Kameramann und Reporter in einer Person.

Zum Schneiden: die App iMovie

iMovie ist perfekt fürs Schneiden kleinerer Videos geeignet. Die Clips lassen sich blitzschnell arrangieren und trimmen; das Nachvertonen ist ein Kinderspiel. Ist das Rohmaterial sauber gedreht, lässt sich ein Nachrichtenvideo im Handumdrehen produzieren und ins Netz laden. Einfach faszinierend.

Doch das Wichtigste …

… bleibt die journalistische Idee. Die Technik ist nur das Hilfsmittel. Also: die Nachricht finden, einen Protagonisten recherchieren, ein Storyboard zeichnen – und los geht‘ s mit dem Dreh.



Mai 1, 2013

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Kategorie: Medienblog

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